Luft sichtbar machen - Videoprojekt


Luft sichtbar machen - Videoprojekt

Angebotsart: Aktivität Zeitangabe: ca. 60 min min
Themenbereich: Luft, Himmel & Weltall
Fächer: Heranführung an die Wissenschaften | Naturwissenschaften
Kompetenzen: Medienbildung
Sustainable Development Goals:

Luft ist normalerweise für uns unsichtbar, doch mit ein paar kleinen Tricks kann man Luft sehen. Am einfachsten geht dies Unterwasser, und zwar in Form von Luftblasen. Diese können die Kinder nicht nur mit den Augen beobachten, sondern man kann sogar tolle Videos davon machen! Ziel ist es, dass die Kinder verstehen, dass Luft nicht "nichts" ist, sondern sie sich überall um uns herum befindet und gleichzeitig dabei lernen kreativ mit Medien umzugehen.  


Unterrichtsmaterial & Unterrichtsideen:

Bevor es mit dem Experimentieren losgeht, können die Kinder überlegen für was wir Luft in unserem Alltag und in der Freizeit brauchen. Wir brauchen Luft beispielsweise zum Atmen, aber auch zur Energieerzeugung oder als Transportweg für die Flugzeuge. Ohne die Luft können wir also kaum etwas machen, doch wie sieht Luft aus? Können wir Luft sehen, spüren, riechen oder ertasten? Auf einem Arbeitsblatt oder in einem Forschertagebuch  können die Kinder ihre Entdeckungen und Ideen notieren. Anregungen findet man beispielsweise in der Ideensammlung von dem „Haus der kleinen Forscher“.

Experiment

Für das Experiment braucht man lediglich ein große Glasschüssel, Wasser, ein weiteres Glas oder einen Becher und ein Papier. Zunächst sollen die Kinder das Papier zusammenknüllen und es so in dem Glas platzieren, dass es nicht herausfällt - auch nicht, wenn sie es auf den Kopf stellen. Denn nun sollen sie das Glas mit dem Papier darin kopfüber in die Glasschüssel hineinstellen, sodass es den Boden der Schüssel berührt. Dabei sollen sie darauf achten, dass sie das Glas senkrecht halten. Was fällt den Kinder auf, wenn sie das Papier anschauen und anschließend herausnehmen? Ist es noch trocken? Wie kann das sein?

Um die Frage zu beantworten, können die Kinder das Experiment wiederholen. Diesmal kippen sie das Glas, wenn es auf dem Boden ist. Was können die Kinder nun beobachten? Aufsteigende Luftblasen. Nehmen sie außerdem das Papier nach einiger Zeit wieder heraus ist es nass. Wie kann das sein?  

Erklärung

Die Luftblasen bedeuten, dass nun Luft entweicht und somit das Wasser in das Glas gelangen kann. Dadurch wird das Papier nass. Zuvor blieb das Papier also trocken, weil die Luft so viel Platz in dem Glas eingenommen hat, sodass das Wasser gar nicht in das Glas hineinkommen konnte. Durch das gerade Herunterdrücken wurde die im Glas enthaltende Luft eingeschlossen. Somit war das Papier geschützt in ihrer Lufthülle. Wenn das Glas gekippt wird, entweicht die Luft und das Wasser hat nun Platz und läuft in das Glas hinein. Das Glas, auch wenn es nicht mit Saft oder Wasser gefüllt ist, ist also immer voll von Luft und somit nie leer. Die Luft steigt übrigens nach oben, da sie sehr, sehr leicht und vor allem viel leichter ist als Wasser (naturwissenschaftlich korrekter: weniger dicht).

 

 

Forschungsergebnisse festhalten

Das Experiment und um genauer zu sein die aufsteigenden Luftblasen können die Kinder in einem Video festhalten. Am spannendsten ist es, wenn die Kinder mithilfe des Tablets (oder der Kamera) ein Zeitlupen-Video aufnehmen. So kann man sich das Aufsteigen der Luftblasen langsamer anschauen und somit es ganz genau beobachten und untersuchen. 

Um ein Zeitlupen Video aufzunehmen, klickt man auf dem Tablet auf die Kamera und wählt den Modus „Slo-Mo“ aus. Anschließend kann man wie gewohnt ein Video aufnehmen. Wenn sie sich das Video danach anschauen, sehen sie es automatisch in Zeitlupe. Um das richtige Timing zu finden, braucht es ein wenig Übung. Am besten übernimmt ein Kind das Glas zu kippen und jemand anderes die Aufnahme und geben sich ein Zeichen, wann es los geht. Wenn es nicht sofort klappt – nicht verzagen, sondern nochmal probieren. Falls das zu schwierig wird, könnt ihr auch zum Beispiel mit einem Strohhalm Luftblasen erzeugen und davon ein Video machen.

Die Ergebnisse können gemeinsam in der Klasse angeschaut werden am besten in dem sie groß an die Wand projiziert werden. Anschließend können die Kinder ihr Forschertagebuch vervollständigen, in dem sie das Experiment in Worte fassen und entweder ein Bild dazu malen oder ein Ausschnitt des Videos in Form eines Screenshots/Fotos ausdrucken und dazukleben können.

Fotoshooting vom selbstgebauten U-Boot

Welche spannende Fotos kann man noch unter Wasser machen? Vielleicht von einem selbstgebauten U-Boot? Die Basis für das U-Boot kann z.B. ein leeres Teelicht sein, dass die Kinder an den Rändern noch ein wenig verzieren und in welches sie sogar eine kleine Figur hineinsetzen kann. Sind sie damit fertig können sie das Teelicht mitsamt der Figur auf das Wasser setzten. Stülpen sie nun das Glas kopfüber darüber und führen es senkrecht zu Boden – wie in dem ersten Experiment-, sinkt das U-Boot auf den Boden der Schüssel und die Figur bleibt dabei natürlich trocken. Wer kann von dem selbstgebauten U-Boot das schönste Foto machen?

 

 

Weitere Ideen wie man Luft sichtbar machen kann 

Dies ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit wie man Luft sehen kann. Haben die Kinder noch weitere Ideen? Man kann Luft zum Beispiel auch in Form von Wind sehen. Auch davon kann man spannende Fotos oder Videos machen. Zum Beispiel von Dingen, die im Wind flattern oder wenn man einen Föhn direkt vor das Gesicht hält. Wie sieht das wohl in einem Zeitlupen Video aus? Probiert es aus!